Zunächst ein Wort zu den gängigsten Schriftarten: Times New
Roman, Arial, Verdana und Tahoma
beinhalten in ihren Standardausführungen nur wenige IPA-Symbole und
diakritische Zeichen. Wer eine dieser Schriftarten verwendet, muss sich für diese
Zeichen entsprechend eine typographisch passende Schriftart aus der folgenden
Liste wählen. Mit den Unicode-Fonts kann man aber auch den gesamten
Text einheitlich in einer Schriftart gestalten.
Phonetische Symbole findet man in Word in der "Symbol einfügen"-Ansicht
im Subset "IPA-Erweiterungen"; Diakritika im Subset "Kombinierte diakritische
Kennzeichen".
Zeichen, die für die Darstellung älterer deutscher Texte benötigt
werden (z.B. u mit übergestelltem o; langes s),
können ebenfalls nur mit speziellen Fonts verwendet werden.
Link: http://scripts.sil.org/CharisSILfont
Serifenschrift, enthält aus dieser Liste die meisten IPA-Symbole und diakritischen Zeichen sowie fast alle Zeichen des Unicode 5.0 Latin and Cyrillic. Empfehlenswert ist, den Zeilenabstand manuell einzustellen, da der automatische "einfache" Zeilenabstand bei dieser Schriftart relativ hoch ist.
Link: http://scripts.sil.org/DoulosSILfont
Serifenschrift, enthält sehr viele IPA-Symbole und diakritischen Zeichen sowie fast alle Zeichen des Unicode 5.0 Latin and Cyrillic. Passt gut zu Times New Roman. Empfehlenswert ist, den Zeilenabstand manuell einzustellen, da der automatische "einfache" Zeilenabstand bei dieser Schriftart relativ hoch ist. Charis SIL und Doulos SIL passen die Position von diakritischen Zeichen automatisch an den zugrundeliegenden Buchstaben an.
Serifenlose Schrift, enthält viele IPA-Symbole und diakritische Zeichen.
Empfehlenswert ist, den Zeilenabstand manuell einzustellen, da der
automatische "einfache" Zeilenabstand bei dieser Schriftart relativ hoch ist.
Die Schriftart wird u.a. mit Microsoft Office und Mac OS X mitgeliefert und ist daher auf
den meisten Rechnern zu finden. Ein kostenloser Download ist derzeit nicht möglich.
Link: http://www.phon.ucl.ac.uk/home/wells/ipa-unicode.htm
Serifenlose Schrift, enthält viele IPA-Symbole und diakritische Zeichen. Empfehlenswert ist, den Zeilenabstand manuell einzustellen, da der automatische "einfache" Zeilenabstand bei dieser Schriftart relativ hoch ist. Die Schriftart ist auf Windows-Rechnern ab Win98 bereits installiert.
Link: http://www.wboe.at/de/font.aspx
Serifenschrift, Unicode-Font auf Basis der Linux Libertine, von Peter Weiss (Ljubljana) um Zeichen ergänzt, die insbesondere im WBÖ benötigt wurden.
Link: http://cg.scs.carleton.ca/~luc/phonetic.html
Weitere Schriftarten mit IPA-Zeichen hat Luc Devroye auf seiner Seite "Phonetic (IPA) Fonts" gesammelt.
Link: http://www.mediaevum.de/mhd/mhd_download.htm
Serifenbuchstaben, enthält die für ältere deutsche Texte typischen Zeichen: übergestellte Vokale, rundes s etc. Enthält nicht die Buchstaben a–z A–Z etc., kann also nicht für den gesamten Text verwendet werden. Beispiel:
Link: http://www.romana-hamburg.de/fraktur1.htm
Serifenschrift mit langem s.
Link: http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sutterlin0.htm
alte deutsche Kurrentschrift Andere Sütterlin unter http://www.uni-saarland.de/%7Em.hahn/slp2000.htm.
Link: http://www.romana-hamburg.de/fraktur1.htm
KochFraktur und MarsFraktur enthalten auch mehrere Ligaturen, etwa für st, ck, ch, ff u.a.m.